Mader Heide

Mader Heide

Metrum und Takt

Jeder Melodie und jedem Rhythmus liegt ein Grundschlag zu Grunde, der auch Puls genannt wird. Er ist vergleichbar mit dem Ticken einer Uhr oder den Schritten beim regelmäßigen Gehen. Wenn man bestimmte Schläge regelmäßig betont, gliedert man den Grundschlag in Takte. Diese Abfolge betonter und unbetonter Schläge wird in der Musik als „Metrik“ bezeichnet. Das kann man beim Gehen selbst ausprobieren:

Im Zweier-Metrum wird immer der erste von zwei Schritten betont: schwer, leicht, schwer, leicht, schwer, leicht.

Diesem Metrum liegen Taktarten zu Grunde, die typisch sind für Marsch, Polka und Polonaise.

Im Dreier-Metrum wird immer der erste von drei Schritten betont: schwer, leicht, leicht, schwer, leicht, leicht, schwer, leicht, leicht.

Dieses Metrum liegt zum Beispiel Walzern zu Grunde.

Wusstest du?

Die Betonung des ersten Grundschlages ist typisch für Musik mit europäischen Wurzeln. Wenn der zweite Grundschlag betont wird, hat man es meist mit Musik zu tun, deren Wurzeln außerhalb Europas liegen (zum Beispiel Reggea).

Kolkis Geschichte

„Oh, ist das schön hier, so schön, da möchte man glatt tanzen!“

Vor lauter Freude über seinen musikalischen Ausflug fliegt Kolki ein paar Runden um einen Obstbaum, dann um einen anderen und kommt wieder zurück.

(Kolki:) „1-2- zack, 1-2- zack!“

Mailin kichert laut:

„Kolki, seit wann kannst du denn Walzer fliegen?!“
„Walzer?“, fragt dieser. 
„Ja!“, sagt Max „Du bist eben einen richtigen Walzer geflogen, komm, ich zeig’s dir!“ 
Alle fassen sich an Händen und Flügeln und die Kinder zeigen Kolki, wie ein Walzer weitergeht.

1-2-3, 1-2-3, 1-2-3 …

Ganz schwindlig vom Tanzen verspürt Kolki einen starken Durst in seiner Rabenkehle.


„Ich brauche erst einmal eine Pause, ich weiß wo es was zu trinken gibt. 
Wir sehen uns gleich in der Goldbachaue an der Brücke!“

Und schon fliegt der freche Rabe wieder davon.

„Also schnell hinterher, sonst sind WIR diesmal die lahmen Raben!“, kichert Mailin.